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Autor: Stefan Sprenger
Bild: Logo Freiämter
Hit: 423

Schweizer Cup: Die Freiämterin Nora Snedkerud feiert mit den Spono Eagles den Cupsieg

Sehr knapp, sehr happy

In einem dramatischen Cupfinal setzten sich die Spono Eagles aus Nottwil mit 24:23 (9:8) gegen Zug durch. Für Nora Snedkerud aus Widen ist es das Highlight ihrer jungen Vereinskarriere. «Das Double ist nun unser Ziel», sagt die Kreisläuferin.


Ein Herzschlagfinal. Dramatisch. Und am Ende darf die Freiämterin Nora Snedkerud jubeln. «Mein erster grosser Titel. Einfach nur cool», sagt die 20-Jährige, die einst beim HC Mutschellen und bei Handball Wohlen mit dem Sport anfing. Das Duell im Final des Schweizer Cups war für sie schon vor Anpfiff etwas sehr Besonderes. Denn Snedkerud spielte einst beim Gegner LK Zug, wurde im Nachwuchs mit den Zugerinnen gar Schweizer Meister in der Altersklasse U16. Seit 2022 spielt sie bei den Spono Eagles aus Nottwil im Kanton Luzern in der höchsten Spielklasse.

«Entscheidender Faktor»

Und nun erlebte sie einen wahren Handball-Krimi und stand dabei fast 60 Minuten auf dem Platz. Vor 2000 Zuschauern in der Mobiliar Arena in Gümligen war es ein ausgeglichenes Spiel zwischen den Spono Eagles und LK Zug. Die Schlussphase war entscheidend. «Dort sind wir ruhig geblieben, haben geduldig gespielt und uns nicht verrückt machen lassen. Im Nachhinein war das sicherlich ein entscheidender Faktor», sagt Snedkerud. In der Offensive leistet die Kreisläuferin viel wichtige Arbeit, schafft Räume für ihre Mitspielerinnen und erzielt ein Tor. Snedkerud gehört zu den wichtigsten Spielerinnen, packt ordentlich zu – und erhält zwei Zeitstrafen.

Mit 24:23 geht der Sieg an die Spono Eagles. Als sie vom Wohler SHV-Präsidenten Pascal Jenny die Medaille um den Hals gehängt kriegt, strahlt sie über beide Ohren. «Dieser Titel hat einen sehr hohen Stellenwert. Ein Highlight meiner Vereinskarriere», sagt die Nationalspielerin. Für ihr Team ist es der erste Cup-Titel seit 2019. Dieser wurde gefeiert. Gemeinsam mit den Familien ging man Essen und Feiern nach Luzern. «Das war sehr cool, diesen Moment mit der Familie zu teilen», sagt Snedkerud.