Unentschieden gegen GC Amicitia Zürich
EAGLES erkämpfen sich einen Punkt
Die SPONO EAGLES und GC Amicitia Zürich lieferten sich am Sonntag ein enges Kopf-an-Kopf-Rennen. Zum Schluss trennten sie sich 25:25 (12:11) unentschieden.
Ausgleichstreffer in letzten Sekunden
Es läuft die 58. Minute, die SPONO EAGLES und GC Amicitia Zürich liefern sich eine eng umstrittene Partie und liegen mit 23:23 gleich auf. Die Gäste sind im Angriff, machen Druck auf die Nottwiler Verteidigung, woraufhin ihre Kreisläuferin Helen Schmid plötzlich freisteht, den Ball bekommt und Zürich mit 23:24 in Führung bringt. Inzwischen bricht schon die 59. Minute an. Für die Nottwilerinnen gibt es nur eins: ein Tor muss her. Doch stattdessen unterläuft ihnen ein technischer Fehler, womit GC Amicitia Zürich wieder in Ballbesitz kommt. Ihr Angriffsspiel schafft Platz für Flügelspielerin Angelina Schläpfer, welche trifft und Zürich mit zwei Toren in Führung bringt. Damit haben die EAGLES das Messer am Hals. Doch die Gastgeberinnen fackeln nicht lange, lösen ein schnelles Anspiel aus und nach dem dritten Pass zu Routinier Kira Zumstein setzt diese zum Wurf an und verwertet den wichtigen Anschlusstreffer kurz vor Anbruch der letzten Spielminute.
Mit immer noch einem Zähler mehr auf dem Konto machen sich die Zürcherinnen auf in ihren vermutlich letzten Angriff. Ihre Taktik ist klar: Sich im Angriff Zeit lassen, sichere Pässe spielen und zum Schluss ein Tor schiessen. Doch sie lassen zu viele Sekunden ohne Druck verstreichen und die Schiedsrichter zeigen Zeitspiel an, sodass sie zwanzig Sekunden vor Schluss aus einer unvorteilhaften Position erfolglos den Wurf nehmen müssen. Die EAGLES ergattern den Ball und als Océane Meier diesen ins leere Tor werfen will, wird sie gefoult: Penalty für die SPONO EAGLES. Siebenmeter-Spezialistin Nuria Bucher übernimmt fünf Sekunden vor Schluss die Verantwortung und trifft vor einer spannungsgeladenen Kulisse unhaltbar zum 25:25-Ausgleich.
«Haben uns selbst ausgebremst»
Den nervenaufreibenden Schlussminuten ging eine ausgeglichene und zähe Partie voraus. Nach mehreren Angriffen gelang Celia Heinzer schliesslich der erste Treffer der Partie. Nach zehn gespielten Minuten stand es erst 3:3. Kurz vor Pausenpfiff konnten die EAGLES mit zwei Toren in Führung gehen, zum Ende der ersten Halbzeit wurden die Kontrahentinnen jedoch mit 12:11 in die Garderoben entlassen. Auch die zweite Hälfte startete ausgeglichen. Dann nach 46 Minuten gelang es den SPONO EALGES, die Gäste Stück für Stück hinter sich zu lassen und mit drei Toren in Führung zu gehen. Ein Timeout der Züricherinnen brachte diese jedoch wieder zurück ins Spiel. In der 53. Minute konnten sie mit den Adlern bereits wieder gleichziehen. Daraufhin folge die spannungsgeladenen Schlussminuten.
Zwar lagen die EAGLES bis kurz vor Schluss nie im Rückstand, so richtig in Spielfluss schienen sie aber nie zu kommen, wie auch Nora Snedkerud rückblickend feststellte: «Wir haben uns selbst ausgebremst. Beispielsweise liessen wir den Ball im Angriff nicht laufen und unsere zweite Welle war nicht so gut, wie in den letzten beiden Spielen. Aber dass wir zum Schluss zwei Tore aufholen und damit den Ausgleich schaffen konnten, zeugt auch von Kampfgeist.»