Die U20 Nationalmannschaft an der Weltmeisterschaft
Am Ende «enttäuschend»
Die Schweizer Handballerinen starteten so gut in die U20-Weltmeisterschaft in Nordmazedonien. Träumen war erlaubt. «Wir sind gut drauf», sagte die Freiämter Nora Snedkerud. Die Kreisläuferin aus Widen, die einst für den HC Mutschellen und Handball Wohlen spielte, ist aber mittlerweile zu einem ernüchternden Fazit gekommen. «Wir haben als Team in den letzten Partien enttäuscht», sagt sie.
Gegen Tunesien, Chile, Ägypten und Rumänien gab es zum Start vier Siege. Die erste Niederlage gegen Holland war verkraftbar, da die Schweizerinnen das Ticket für den Viertelfinal schon auf sicher hatten. In jenem Viertelfinal gegen Frankreich platzten alle Träume. Die Schweizer verloren mit 26:34 (14:16). Auch im zweiten K.-o.-Spiel (um den 5. Rang) verlor man gegen Portugal mit 25:30 (15:13). Und auch im abschliessenden Platzierungsspiel (um Rang 7) kann die Schweiz nicht reüssieren und verliert gegen Island mit 26:29 (12:14). Snedkerud trifft in jedem Spiel, ein schwacher Trost. «Wir können auf den 8. Schlussrang stolz sein. Dennoch überwiegt die Enttäuschung, weil viel mehr drin gewesen wäre. Wir wollten gegen Island einen guten Abschluss unserer Zeit in der Nachwuchs-Nati hinkriegen, leider ist uns das nicht gelungen.» Der Schweizer Nachwuchs zeigt an diesem Turnier einen sackstarken Start – und baut dann aber auch stark ab.
Snedkerud geht nun in die Ferien, bevor es mit Athletikaufbau losgeht und die Saisonvorbereitung mit ihrem Team – den Spono Eagles aus der NLA – startet.